DruckAtelierRoteFabrik
Drucken ist eine Passion – wer diese Kunst einmal für sich entdeckt hat, den lässt sie nicht mehr los. Das Druckatelier in der Roten Fabrik setzt sich für die Erhaltung und Vermittlung von traditionellem Druck- und Kunsthandwerk ein und bietet Raum für erste Schritte genauso wie für vertiefte Experimente. 1997 als Teil des Künstlervereins der Roten Fabrik gegründet, bezog das Atelier nach dem verheerenden Brand von 2012 seinen neuen Standort gleich neben der Shedhalle. Interessierte Laien wie professionelle KünstlerInnen werden hier von drei erfahrenen WerkstattleiterInnen betreut und angeleitet. Das Atelier verfügt über eine solide Infrastruktur für die Herstellung von graphischen Werken in den Verfahren Hoch-, Tief- und Siebdruck. Neben den offenen Werkstätten werden auch Abend- oder Wochenendkurse angeboten. Kommt vorbei, schaut euch um – ein Einstieg ist jederzeit möglich!
HochDruckAtelierRoteFabrik
Wer hat in der Schule nicht Stempel aus Kartoffeln hergestellt? Ein Holz- oder Linolschnitt entsteht nach dem gleichen Prinzip: Die Linien und Flächen, die eingefärbt und abgedruckt werden sollen, müssen höher liegen als die nicht zu druckenden Bereiche. Deshalb werden diese mit dem Schnitzmesser entfernt. Der Druck erfolgt von Hand oder mit Hilfe einer Presse. Ob mit oder ohne Holzmaserung, auf hartem Holz oder weichem Linoleum: In dieser Technik kann man sich wie Abrecht Dürer an feingliedrigen Wimmelbildern oder wie Ernst L. Kirchner an expressiven Kompositionen versuchen. Achtung: Die Darstellung erscheint seitenverkehrt auf dem Papier.
TiefDruckAtelierRoteFabrik
Hast Du schon einmal Rembrandts Radierungen bewundert? Von zartesten Linien bis zu tiefschwarzen Tönen bietet der Tiefdruck ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten. Egal ob Radierung, Kaltnadel oder Aquatinta: Hier sind die zu druckenden Stellen leicht vertieft, die Farbe wird in sie von Hand eingerieben. Die Vertiefungen in der Metallplatte entstehen mittels Gravur oder Ätzung: Sie können – stets seitenverkehrt – rein mechanisch eingeritzt werden oder aber durch ein Eintauchen im Säurebad entstehen. Damit das angefeuchtete Papier auch in die letzte Ritze hineingelangen kann, benötigt es hohen Druck auf der Walzenpresse.
SiebDruckAtelierRoteFabrik
Drucken wie Andy Warhol? Einfacher als gedacht! Die Druckform ist hier ein feinmaschiges Sieb, auf dem mittels Schablonen und einem chemischen Belichtungsprozess diejenigen Stellen versiegelt werden, die nicht gedruckt werden sollen. Die Druckfarbe wird anschliessend mit einer Gummirakel durch die offenen Stellen des Siebs auf den Untergrund gestrichen. Im Gegensatz zu den anderen Druckverfahren kann hier seitenrichtig gearbeitet werden. Es können analoge, fotografische oder digitale Vorlagen umgesetzt und so ziemlich alle Materialien bedruckt werden. Und dem Druckformat sind (fast) keine Grenzen gesetzt.
AgendaDruckAtelierRoteFabrik
Neben den regelmässig stattfindenden offenen Werkstätten in den Bereichen Hoch-, Tief- und Siebdruck werden zahlreiche Wochenend- und Abendkurse angeboten. Die offenen Werkstätten benötigen keine Voranmeldung. Bei den Kursen erfolgt die Anmeldung online. Hier findest Du die aktuellen Termine:
Für Einzelpersonen, Gruppen, Schulen sowie Kunst- und Kulturinstitutionen besteht auf Anfrage die Möglichkeit, die Räumlichkeiten für Schulungen, Seminare und zur eigenen Printproduktion zu mieten.
PreiseDruckAtelierRoteFabrik
Hier findest Du die aktuellen Preise für den Besuch der offenen Werkstätten, für die Teilnahme an den Kursen sowie für die Miete der Räumlichkeiten des Druckateliers.
Kurse
Offene Werkstätten CHF 30 / Abend (exkl. Material)
Wochenend- oder Abendkurse (à 2 × 4 Stunden):
CHF 180 (inkl. Material)
Einführungskurse ca. 1 Stunde:
CHF 50
(wer schon drucken kann, das Druckatelier aber noch nicht kennt)
Miete
Einzelperson:
CHF 10 / Stunde oder CHF 50 / Tag
Institutionen der Stadt Zürich oder der Roten Fabrik:
CHF 25 / Stunde oder CHF 150 / Tag
Sonstige Institutionen:
CHF 40 / Stunde oder CHF 240 / Tag
GalerieDruckAtelierRoteFabrik
InfoDruckAtelierRoteFabrik
Der gemeinnützige Verein besteht seit 2018 und setzt sich für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Druckateliers Rote Fabrik ein. Dank der freundlichen Unterstützung der Stadt Zürich verfolgt sowohl der Verein als auch das Druckatelier keine kommerziellen Zwecke.
Vorstand
Claudio Barandun (Kasse) Grafiker, Verleger
Alexandra Barcal (Präsidentin) Kuratorin
Beate Frommelt Künstlerin
Maya Stockmann Künstlerin
WerkstattleiterInnen
Hochdruck Jérémy Rebord (ad interim)
Tiefdruck Astrid Schmid
Siebdruck Soren Berner
Adresse
Druckatelier Rote Fabrik
Seestrasse 395
Postfach 1073
8038 Zürich
verein@druckatelierrotefabrik.ch
Wegbeschreibung
Auf dem Areal der Roten Fabrik den Eingang der Shedhalle benutzen, dann dem Gang nach links folgen.